Medizinische Massage
Die medizinische Massage ist eine spezialisierte Form der manuellen Therapie, die gezielt auf die Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden und Erkrankungen ausgerichtet ist.
Sie wird in der Regel von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten oder medizinischen Masseuren durchgeführt und basiert auf medizinischen Diagnosen. Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, die Beweglichkeit zu fördern und die Heilung von Verletzungen oder Erkrankungen zu unterstützen. Im Gegensatz zur Wellness-Massage steht die medizinische Massage im Kontext einer therapeutischen Behandlung.
Nutzen der Medizinischen Massage
Schmerzlinderung
Durch gezielte Techniken werden akute und chronische Schmerzen, z. B. bei Rückenschmerzen, Nackensteifigkeit oder Muskelverspannungen, reduziert.
Förderung der Heilung
Die Massage unterstützt die Regeneration von Gewebe nach Verletzungen, Operationen oder Entzündungen, indem sie die Durchblutung anregt und die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert.
Verbesserung der Beweglichkeit
Durch das Lockern von Muskeln, Faszien und Gelenken wird die Beweglichkeit gesteigert, was besonders bei Bewegungseinschränkungen oder nach längerer Immobilisation von Vorteil ist.
Reduktion von Schwellungen
Techniken wie die manuelle Lymphdrainage helfen, Ödeme und Schwellungen, z. B. nach Operationen oder bei lymphatischen Stauungen, zu reduzieren.
Stressabbau und psychisches Wohlbefinden
Die Massage wirkt entspannend auf das Nervensystem, reduziert Stresshormone und fördert die Ausschüttung von Endorphinen, was das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Anwendungsbereiche
Die medizinische Massage findet Anwendung in einer Vielzahl von medizinischen Kontexten, darunter:
Orthopädische Beschwerden (z. B. Rückenschmerzen, Gelenkprobleme)
Neurologische Erkrankungen (z. B. nach Schlaganfällen, bei Multipler Sklerose)
Postoperative Rehabilitation (z. B. nach Gelenkoperationen oder Unfällen)
Lymphatische Störungen (z. B. Lymphödeme)
Sportverletzungen (z. B. Muskelzerrungen, Sehnenentzündungen)
Chronische Schmerzzustände (z. B. Migräne, Fibromyalgie)